Advent, Advent, Kein Licht mehr brennt. Nicht Deins, Nicht meins, Nicht dort, nicht hier! Adé HartzIV – Ich nehm ein Bier! Und wenn der Ofen nicht mehr feuert, Auch der Braten überteuert, Hungrig unser Dasein fristen, Sehr zum Wohl der Lobbyisten, Dann vergiss nur eines nicht: Jeder Schatten birgt auch Licht. (27.12.2022 – 12.40)
Es klopft der Specht ein Loch in den Baum Mir ist’s nur recht Es stört mich kaum. Ein Eichhörnchen springt Erschrocken hinab Aus der Ferne erklingt Das Raunen der Stadt. Die Würm plätschert munter An mir vorbei Ich tauche jetzt unter Und fühle mich frei. 23.08.2017
Zwischen diesen qualvollen, teils albtraumhaften Szenen dieser Tage lernen wir wieder zu schätzen, die Dinge, die uns über Jahre und Jahrzehnte normal und überflüssig wurden, als reinstes Glück zu empfinden; sei es ein Grillfest mit Hausbewohnern oder die zärtliche Hand eines geliebten Menschen. (Contrapunctus, 05. April 2020)
Dreißig Busse fuhren schon An meinem Haus vorbei Ich blicke stets auf die Station, Doch Du bist nicht dabei. Körper apathisch, Geist rebelliert. Gedanken dramatisch, Handlung sediert. Bist Du nicht da, Fehlt mir die Medizin Bist Du mir nah, Bade ich in Adrenalin. So sitz ich weiter am Balkon Und zähl die vielen Leute. Blicke stets zur Busstation…. Read more »
Tag ist grau Schwarz meine Nacht. Magen ist flau; Albtraum erwacht. Zehrt viele Stunden, Tage, gar Wochen Nährt meine Wunden Macht mich gebrochen. Hast mein Herz gestohlen Gibst es nicht zurück. Nachts schießen Pistolen In dieses Herz ohne Glück. Nachts liege ich wach Bis zur frühesten Stund. Alles zerbrach, Seele ist wund. Es ist Dein Gewissen, Angeblich lieblich und… Read more »
Im neuen Jahr warst Du gekommen, Wie ein warmer Frühlingswind. Ich hatte dich zum Freund genommen, Weil ich viel für Dich empfind’. Uns’re Liebe ist gesät Von vielen Schwierigkeiten. Doch Du gibst mir Stabilität In meinen schlimmsten Zeiten. Mittlerweile ist es so, Dass ich Dich vermisse; Bist Du einmal anderswo. Dich und Deine Küsse. Bitte hab Geduld mit mir. Geh… Read more »
Contrapunctus schreibt weniger; aber macht immer noch Kunst. So traf ich mich am 16.12. mit 14 Freunden, um das Abendmahl modern zu interpretieren. Es ergaben sich dann zwei Versionen, die von mir nachträglich grafisch aufgewertet wurden.
Projekt & Bildbearbeitung: contrapunctus MEDIA
Fotos: Maja Bjeljac
Fotoregie: Armin Kraft
Das Leben steht still Ich fühle es kaum. Was ich auch will Lebt nur noch im Traum. Mein Tag ist ein Schatten Der vergangenen Nacht. Egal, was ich mache Im Kopf bleibt die Schlacht. Um Freude und Trauer Um Liebe und Hass Die Angst schmeckt mir sauer Auf sie ist Verlass. Das Leben steht still Ich hör nur mein Herz…. Read more »
Pünktlich zu Neujahr, Da ist sie schon. Die süße Gefahr Der Depression. Endlos Schnee Und bitterkalt. Magenweh Und Darminhalt. Isolation. Nikotin. Emotion. Medizin. Resignieren. Reinhauen. Rauskotzen. Runterkommen. Stille. 03.01.2017 – 22.10
Ich reiße Dir Dein Herz heraus Und labe mich an jedem Bissen. Was wird das für ein Leichenschmaus! Kein Mensch wird Dich vermissen. Ein Glas Burgunder noch dazu. Oh ja – das wird mir munden! Und in dieser Todesruh Gehörst Du mir – für Stunden! Ich werde Dich zerstören Bis nichts mehr von Dir ist. Du wirst mich gar nicht… Read more »
Dein Atem schwebt leicht Über meiner Brust. Mein Herz ist erweicht Im Genuss dieser Lust. Dein Atem schmeckt bitter, Doch sinnlich und rein. In mir herrscht Gewitter Vom aufgeregt sein. Dein Atem berührt Mein einsames Herz. Du hast mich entführt Und lässt mir den Schmerz. Den Schmerz, Dich zu begehren, Er wiegt in mir sehr schwer. Er wird mir sehr… Read more »
Mag Böhmergun ein Lappen sein? Und Erdomann ein armes Schwein? So ist am Ende gewiss Die Merkel hat den Schiss. Im Erdowahn die Flüchtlingsflut “Reist ein, ins deutsche Land!” Frau Merkel sagt “Mir jehts nich jut!” Und Erdomann erfand Ein neues Spiel; Gedankengut In grenzenlosem Wahn. Schön ist’s wieder anzusehn; Politiker sind dumm! Und Erdogan muss jetzt gestehn “Die Merkel… Read more »
Vergangenheit bleibt stets besteh’n Auch wenn wir sie verdrängen. Vergangenheit ist abzuseh’n, In alt-verstaubten Klängen. Vergangenheit kann Liebe sein Und zugleich Tod wie Leid. Sie reift, wie alter, guter Wein Vergangenheit trägt jedes Kleid. Eines Tages kommt sie wieder Mit all ihrer Macht. Du hörst ihre alten Lieder Und Deine Erinnerung erwacht. Als Millionen böser Viren Kriecht sie durch Dein… Read more »
Ja, nach 7 Jahren Facebook hat es nun auch mich erwischt. Mein Konto wurde gesperrt, weil ich gegen die Gemeinschaftsstandards verstoßen habe. Facebook handelt endlich. Im Folgenden lautete mein “Hasskommentar”: “Vielleicht sollte Alexandra zuerst denken und dann mosern.” UPDATE: Durch den befreundeten Schauspieler Florian Simbeck wurde ich wieder an die Situation erinnert. Es ging um den “Flüchtlingspanzer” auf einem Karnevalsumzug… Read more »
Herr, hilf mir, die Welt zu verstehn, Sie zu lieben und zu ehren. Hilf mir endlich, das Schöne zu sehn Lass das Böse nicht gewähren. Herr, warum so viel Hass auf der Welt? Muss das denn wirklich sein? Meine Seele ist so sehr gequält Von all den Schweinereinen. Krieg, Gewalt und Hetzereien Täglich wird es immer schlimmer. Und täglich möcht‘… Read more »
Brichst du mir den Finger, Brech ich deine Hand. Nimmst du mir mein Haus, Nehme ich dein Land. Brichst du mir den Zahn, Brech ich dein Gebiss. Nimmst du mir das Liebste, Ist dir der Tod gewiss. Tötest du mein Kind, Hol ich mir deine Sippe. Brichst du mir einen Knochen, Brech ich dein ganzes Gerippe. Nimmst du mir mein… Read more »
Im Schmerz warst du geboren In klarer Vollmondnacht. Von den Göttern auserkoren Kurz aus einem Traum erwacht. Der Schmerz, er goss sich weiter Durch deine Lebenszeit. Und bald war er der Reiter Deiner Hilflosigkeit. Und jetzt im dritten Lebensakt Führt er Dich ins Verderben. Während er dein Herz zerhackt In tausend rote Scherben Und ein Leid dein Nächstes jagt, Willst… Read more »
Meine Hände sind leer Und müde mein Geist. Mein Herz schlägt schwer Das Nichts in mir kreist. Wie kann ich das abwenden? Wo finde ich mein Glück? In meinen leeren Händen Zerbricht es Stück für Stück. Das letzte Fünkchen Glück. Die Angst hat meiner Seele Große Mauern aufgebaut. Der Kloß in meiner Kehle Hass und Trauer in sich staut. Ich… Read more »
Ich vermiss Deinen Atem, Der nachts zu mir spricht, Und den blauen Glanz Aus Deinem Augenlicht. Ich vermisse die Ruhe, Die Du mir gibst; Und das Prickeln, Wenn Du mich liebst. Ich vermisse die Orte, An denen wir waren. Und Deine Worte; Die Worte, die Klaren. Ich vermiss diese Blüte, Die einem Frühling gleicht. Ich vermiss Deine Güte, Die um… Read more »
Ich sah zu den Sternen Und fragte den Mond Ob das Leben zu lernen Sich für mich noch lohnt. Ich schrie in den Himmel In tief dunkler Nacht Es kam keine Antwort Der Mond hat gelacht. So zog ich von dannen Der Weg war mir schwer Das Rauschen der Tannen Hör ich nicht mehr. Die Arie des Lebens Auch sie… Read more »
Jedes Mal, wenn ich Dich seh Pulsiert mein Blut bis in den Hals Schießt Adrenalin durch meine Adern Umschleicht mich edler Schwindel. Jedes Mal, wenn ich Dich seh Schmückst Du meine Welt mit bunten Farben Wehst wie ein Frühlingswind Durch meine Glieder. Jedes mal Bist Du Rausch Verzweiflung Und tiefe Sehnsucht. Eine Sehnsucht Die nie vergeht Mit jedem Jahr Noch… Read more »
Ganz tief in meinem Herzen Lauert ein tödliches Gift. Es lauert voller Schmerzen In schönster, glanzvoller Schrift. Geschrieben in goldenen Lettern In Jahren der Völlerei Von hasserfüllten Göttern. Eine Elends-Litanei. Es nährt sich von dunkelsten Tagen Und altem Verderben Von unbeantworteten Fragen Und zigtausend Scherben. Das Gift in mir trägt keinen Namen Und doch stammt es von Dir. Es trägt… Read more »
Siebzehn Jahre Gras und Wein Dramen, Tod und Lotterleben. All das soll’s gewesen sein? Es muss noch mehr da draußen geben. Siebzehn Jahre roter Wein Siebzehn Jahre roter Tod. Er wollte mein Begleiter sein Und brachte mich in Seelennot. Siebzehn Jahre grünes Gras, Siebzehn Jahre toter Geist. Zugekifft und ohne Spaß Ein Teufel um den andren kreist. Liebe nur im… Read more »
Alle Jahre wieder, Kommt der warme Wind, Blüht der weiße Flieder. Ein Frühlingstraum beginnt. Alle Jahre wieder Blühen die Dezemberrosen, Ertönen alte Weihnachtslieder, Wenn draußen wilde Stürme tosen. Alle Jahre wieder, Kommt das Frühlingskind Auf die Erde nieder, Wo der Schnee zerrinnt. (23.12.2014 – 12.50)
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