Meine Stimmung und persönliche Lebenseinstellung ist leider immer wieder abhängig und geprägt von bestimmten, äußerlichen Lebenseinflüssen.
In Zeiten der frischen Liebe und Schwärmereien scheine ich geradezu lebendig, manisch, optimistisch und durch nichts zu erschüttern. Als Genießermensch gebe ich mich diesen Phasen völlig hin und werde meist blind vor Liebe und bemerke oft erst zu spät wenn jemand ein falsches Spiel triebt oder mein Vertrauen missbraucht. Das ist die Natur von Abhängigen. Dann ist sie dahin. Die hochgelobte Stimmung.
Ähnliches Schema findet man beim Substanzabhängigen. (Alkohol, Drogen, Fett, Zucker, etc.) Die ersten Male, berauscht von Endorphinen, berauscht vom “Zustand”. Einige Zeit später, inmitten der Äbhängigkeit bemerkt er erst, wo er steht. Am Abgrund. Dann ist sie dahin. Die hochgelobte Stimmung.
Ich bewundere Menschen, die sich nicht von diesem Verlangen abhängig fühlen. Denn es ist eine Qual.
Ein Alkoholiker kann lernen, ohne ALkohol zu leben. Die Sucht nach Liebe aber, die ist stärker.
Mir gehts genauso. Ist toll geschrieben!!